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Donnerstag, 9. Oktober 2014

[Blogtour] Der Klang der blauen Muschel - Das Interview

Heute findet ein Interview mit der Autorin Beatrix Mannel auf meinem Blog statt.
Beatrix Mannel studierte Theater- und Literaturwissenschaften und arbeitete dann als Redakteurin beim Fernsehen. Heute ist Beatrix Mannel freie Autorin und schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene. Beatrix Mannel lebt mit ihrer Familie in München.
 
 

Was hat Sie zum Schreiben gebracht?

 

 
Das war schon als Teenager mein Traum und ich habe damals schon die ganze Familie mit kleinen selbstgebastelten Büchern drücken wir es mal freundlich aus... beglückt.
Aber ich habe mich dann doch nicht getraut, es richtig zu probieren. Nachdem ich lange als Fernsehredakteurin gearbeitet hatte, habe ich dann bei einem Roman-Schreib-Wettbewerb mitgemacht, weil ich sehen wollte, ob ich es überhaupt schaffe einen ganzen Roman zu ende zu schreiben. Als das geklappt hat, wusste ich, dass ich weitermachen würde.
Ich habe zwar keinen Preis gewonnen, aber als das Buch vier Jahre später bei Ullstein erschienen ist, war ich der glücklichste Mensch unter der Sonne. Dann habe ich so lange parallel als Redakteurin und Autorin gearbeitet, bis ich allein vom Schreiben leben konnte.
 
Haben Sie bestimmte Schreibrituale?
Ja, und die sind so peinlich, dass ich sie lieber für mich behalten möchte ;-)
 
Woher nehmen Sie die Ideen?
Das ist sehr verschieden, manchmal inspiriert mich ein Gemälde oder etwas, dass ich auf dem Flohmarkt finde, z.B. ein großartiges Buch über Glasperlen zu „Der Duft der Wüstenrose". Oder Satzfetzen, die ich beim Bus oder U-Bahn fahren höre, Zeitungsartikel oder es passiert etwas in meinem Umfeld, das mich sehr beschäftigt. Meist sind es viele kleine Puzzelstückchen, die dann scheinbar über Nacht zu einer Idee werden.
 
Wie lange haben Sie an „Der Klang der blauen Muschel" geschrieben ?
Etwa ein halbes Jahr, vorher natürlich noch die Recherchen und die Reise nach Samoa und San Francisco, alles in allem etwa neun Monate, also genauso lange wie ein gesundes Baby braucht, um das Licht der Welt zu erblicken. ;-)
 
Wie viel steckt von Ihnen oder Personen aus ihrem Umfeld in den Charakteren?
Alles und nichts. Natürlich beeinflusst mich das, was ich erlebe und die Menschen, die mich umgeben, aber ich würde niemals eins zu eins reale Menschen in meinen Büchern auftauchen lassen. Niemand könnte sich mehr sicher fühlen, wenn er Angst haben müsste, sich demnächst in einem meiner Bücher wiederzufinden und dann wäre ich sicher auch bald sehr allein...
 
Wenn Sie Zeit zum Lesen finden, was lesen Sie dann am liebsten?
Ich bin leider schwer lesesüchtig und lese eigentlich alles, was mir unter die Finger kommt, von Selbsthilferatgebern über Thriller und Literatur zu Koch-Sport-Foto- und Balkonbüchern. Gerade lese ich „Die Interessanten" von Meg Wolitzer, da warte ich gerade noch darauf, dass es interessant wird, davor habe ich „Die fabelhafte Welt der Harriet Rose" von Diana Janney gelesen und davor den neuen großartigen Harlan Coben. Es macht mir Spaß neue Autoren und skurrile Themen zu entdecken oder auch vergessene AutorInnen.
Es gibt nur eine Ausnahme.
Auf die Gefahr hin, mich sehr unbeliebt zu machen, ich mag überhaupt kein Fantasy. Null. Kein dystopisches Endgame, kein Elfenblut, keine Zwergenaufstände oder Mugglmorgs.
Besonders freue ich mich über Tipps von Freundinnen und ich liebe echte Buchhandlungen, die sind für mich, was für andere Frauen Manolo Blahnik, Gucci oder Versace ist, ich muss nur ein schönes Cover oder einen witzigen Titel sehen und schon ist es um mich geschehen auch wenn ich gerade überhaupt nichts brauche ;-)
 
Welches Buch hat Sie durch die Kindheit oder Jugend begleitet?
„Pünktchen und Anton" von Erich Kästner war mein absolutes Lieblingsbuch als ich noch zur Grundschule ging, dann als Teenager hat mich Pearl S. Buck sehr beeindruckt, und Honore de Balzac, von dem habe ich fast alles verschlungen und einige immer wieder gelesen. Damals hat der dtv-Verlag sein unglaubliches Gesamtwerk in einer großen Holzkiste herausgebracht, aber ich hatte leider nie genug Geld es zu kaufen. Aber ich habe natürlich auch Schmöker geliebt z.B. Gwen Bristow und Agatha Christie und die Engländerinnen von Jane Austen bis Joan Aiken. Und als ich noch älter wurde, habe ich Pablo Neruda, Eugenio Montale und Mascha Kaléko für mich entdeckt , damals konnte ich auch viele Gedichte auswendig.
 
Welches Buch verschenken Sie am liebsten?
 
Meist ist es das, was mich als letztes völlig begeistert hat. Oder es gibt so Trostbücher, wie das bezaubernde „April" von Elizabeth Arnim, das ist für aufheiternde Krankenbesuche bestens geeignet. Ein anderes wunderbares Trostbuch ist „Tschick" von Wolfgang Herndorf. Oh Gott, da sieht man schon wieder wie querbeet ich lese. Aber wieso auch nicht, das ist ja das spannende daran.
 
Was erwartet uns in Zukunft von Ihnen?
Überraschungen... ich mag mich nicht selbst kopieren, also muss ich mich immer wieder zu neuen Ufern aufmachen...
 
Vielen Lieben Dank für das tolle Interview! Zum Schluss zeigt uns Beatrix noch Ihren Arbeitsplatz.


Natürlich Könnt ihr auch was gewinnen.
Wir verlosen 10 mal den Roman "Der Klang der blauen Muschel"
 
Vielen lieben Dank an dieser Stelle an den Diana Verlag, der uns die Preise zur Verfügung stellt! 
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In jedem unserer Beiträge findet ihr ein oder zwei rote Buchstaben.
Diese Buchstaben geben aneinander gereiht ein Lösungswort.
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ICH DRÜCK EUCH ALLEN DIE DAUMEN!!
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Morgen geht es dann bei Herzenszeilen weiter!



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